Unser Verein lädt gemeinsam mit der Stadt zu einem Spaziergang durch die israelische Schwesterstadt ein. Dazu hat die VHS Bergisch Gladbach ihre Tore geöffnet und ermöglicht eine Ausstellung von Fotos aus Ganey Tikva – leider wegen Baumaßnahmen nur in der dritten Etage.
Die 30 Bilder der Ausstellung
… zeigen Ganey Tikva aus verschiedenen Perspektiven: Es geht um viele unterschiedliche Themen – eben das, was das Leben in einer Stadt ausmacht. Die einzelnen Fotos werden von Begleittexten im Rahmen ergänzt, die unmittelbare Erläuterungen anbieten.
Die Themenschwerpunkte sind:
- Symbole der Städtepartnerschaft: Der Skulpturentausch zwischen Ganey Tikva und Bergisch Gladbach
- Die Geschichte von Ganey Tikva: Von den Anfängen bis zur Verleihung der Stadtrechte
- Schule und Bildung
- Natur und Parks
- Kunst auf Straßen und Plätzen als wesentlicher Aspekt der Stadtgestaltung
- Leben in Ganey Tikva mit Kultur und Freizeitangeboten, aber auch unterstützenden Einrichtungen für die Bürgerinnen und Bürger
- Terror und Krieg – Der Schwarze Schabbat – Bring them home
Fast alle Fotos wurden von der Stadtverwaltung Ganey Tikva zu Verfügung gestellt, ebenso die Texte, die nur an einigen Stellen überarbeitet wurden.
Markus Bollen, Fotograf und Künstler, hat Fotos und Texte in ein ansprechendes Layout eingefügt und auch den Druck aller Bilder übernommen.
Lutz Urbach, zum Zeitpunkt der Eröffnungsveranstaltung Vorsitzender unseres Vereins, gab beim Ausstellungsstart seinen Eindruck von Ganey Tikva wieder: : „Menschen, die bereits einmal in Ganey Tikva zu Gast waren, haben eine moderne, saubere und aktive Stadt kennengelernt. Wir hoffen, dass Ihnen, liebe Gäste, dieser Eindruck auch über die Fotos vermittelt wird.“ Und er zitiert einen 85jährigen Bürger der Partnerstadt: „Einer unserer Freunde aus Ganey Tikva, ein betagter Holocaust-Überlebender, schrieb: Trotz aller Probleme, es gibt kein anderes Land, in dem ich lieber leben möchte.“ Damit steht der 85Jährige übrigens nicht alleine, wie Urbach feststellt, denn Israel belegt den 5. Platz auf der Skala des Weltglücksberichts über die Jahre 2021-2023. Deutschland liegt auf Platz 24: Wer kann von wem lernen?
Auch Bürgermeister Frank Stein zeigte sich bei der Ausstellungseröffnung erfreut, dass Ganey Tikva nun bis zum 11. Oktober in Bergisch Gladbach präsent ist: „Drei unserer Partnerstädte sind von Kriegen unmittelbar betroffen. Das ist eine traurige Tatsache und eine Bürde auch für unseren städtepartnerschaftlichen Austausch.“
Lizy Delaricha, die Bürgermeisterin von Ganey Tikva konnte wegen der Kriegssituation in Israel nicht persönlich anwesend sein. Sie schickte jedoch ein Grußwort per Video und erklärte: „Ich hoffe sehr, dass wir nach zwei Jahren, in denen wir uns nicht physisch getroffen haben, einmal wieder die Gelegenheit erhalten werden, uns von Angesicht zu Angesicht zu sehen und die persönlichen und professionellen Verbindungen zu vertiefen. Die Freundschaft zwischen Ganey Tikva und Bergisch Gladbach ist nicht nur ein Symbol der Kooperation zwischen zwei Städten, sondern auch ein kraftvoller Ausdruck der verlässlichen Bruderschaft zwischen unseren Nationen. Ich bin zuversichtlich, dass wir zukünftig zusammen Brücken der Freundschaft, der Hoffnung und Zusammenarbeit bauen werden.“
Willy Ferdinand Bartz, seit 10.09. unser Vorsitzender, freut sich über das gelungene Projekt: „Der Weg zur israelischen Schwesterstadt ist weit und häufig voller Hürden. Umso schöner ist es, wenn wir das Leben dort über die 30 Fototafeln kennenlernen können. Wir schauen, ob wir noch andere Ausstellungsflächen für die Bilder aus Ganey Tikva finden.“
Die Ausstellung ist zu sehen in der
VHS Bergisch Gladbach, Buchmühlenstraße 12, 51465 Bergisch Gladbach, 3. Etage wegen Baustelle
in der Zeit vom 07.09. bis 11.10.2024 und während der Öffnungszeiten von
Montag bis Freitag, 8.00 bis 21.00 Uhr (außer an Feiertagen).