Golda – Israels Eiserne Lady – Filmabend zum Unabhängigkeitstag des Staates Israel

Eine Veranstaltung des „Himmel und Ääd e.V.“ und des „Städtepartnerschaft Ganey Tikva-Bergisch Gladbach e.V.“

„Golda – Israels Eiserne Lady“ – ein spannender und berührender Film hat am 14.05.2025, dem Gedenktag an die Gründung des Staates Israel, die Gäste der Vorführung in der Schildgener Andreaskirche in seinen Bann gezogen. Der Film stellt den Jom-Kippur-Krieg 1973 dar. Syrische und ägyptische Bataillone griffen Israel an einem der höchsten jüdischen Feiertage an. Teilweise kommt der Film wie eine Dokumentation mit einigen originalen Sequenzen daher, zeigt aber auch die Emotionen der Protagonistin und der Menschen in ihrem Umfeld: Krieg ist niemals abstrakt und distanziert, er betrifft die Menschen konkret und unmittelbar, z. B. die Stenotypistin, die ihren Sohn, einen Panzersoldaten, verliert. Die Zahlen der israelischen Opfer werden von Golda persönlich in einem Notizbuch festgehalten. Die Särge der getöteten Soldaten empfängt sie einsam auf einem Rollfeld am Flughafen. Anderseits müssen für die Sicherheit des Staates Israel Opfer gebracht werden, bevor das ganze jüdische Volk zum Opfer wird. Auch verhandelt Golda klar und bestimmt mit Henry Kissinger, dem damaligen US-Außenminister. Schließlich ist der Nahe Osten auch im Fokus der Sowjets, ein Spielball der Machtpolitik. Für die schwer kranke Golda stehen schwierige Entscheidungen an, viele Menschen und der Staat Israel stehen in äußerster Gefahr, und als das Blatt sich wendet, stellt sich die Frage, ob eine in Bedrängnis geratene ägyptische Division ausgelöscht werden soll.

Am Ende kommt es zu einem Frieden mit Ägypten und der Anerkennung des Staates Israel durch Ägypten. Trotz der vielen Opfer letztlich ein großer Erfolg für das kleine Israel.

Ariel „Arik“ Scharon, der spätere Ministerpräsident Israels, tut sich als mutiger Kämpfer und Stratege hervor und hat den vielleicht größten Anteil an diesem militärischen Erfolg.

Golda wird von Helen Mirren sehr überzeugend dargestellt. Sie wirkt eisern und gleichzeitig warmherzig, muss trotz Erkrankung als Ministerpräsidentin „funktionieren“ und trägt schwer an der schier unmenschlichen Verantwortung. Mancher Gast wird sich an die heutigen Kriege in Israel/Gaza und auch in der Ukraine erinnert haben. Welche große Verantwortung lastet auf den Regierenden, welche Entscheidungen mit oft ungeahnten Folgen müssen sie treffen.

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