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Liebe Freundinnen und Freunde der Partnerstadt Ganey Tikva,

die Nachrichten aus Israel, dem Gaza-Streifen und dem Westjordanland beschäftigen viele Menschen intensiv, und sie fragen, welche Entwicklung dieser Krieg nehmen wird, und ob irgendetwas „Gutes“ für die Menschen im Nahen Osten dabei herauskommen wird. Sicher wünschen wir alle der Region von ganzem Herzen Frieden und eine Zukunftsperspektive.

Wie es unseren Freundinnen und Freunden in Ganey Tikva geht, das durften einige Vertreterinnen und Vertreter der Stadt und unseres Vereins bei einer Zoom-Schalte mit Lizzy, Ruthy, Tali, Rozi und Omar erfahren. Lesen Sie dazu den Bericht auf der Homepage (s. auch unten im Anhang).

Dort erfahren Sie auch die ersten Informationen über die Spendenaktion, die Bürgermeister Frank Stein und unser Vorsitzender Lutz Urbach starten werden. Und Sie lernen ein neues Vereinsmitglied kennen, das Ihnen bestimmt nicht fremd ist.

In unserem Städtepartnerschaftsverein spielt das Schicksal von Israel und Ganey Tikva eine besondere Rolle. Wir fühlen uns den Menschen in unserer Partnerstadt verbunden und stehen ihnen zur Seite. Das wird auch bei unseren Veranstaltungen immer wieder deutlich, wie Sie dem aktuellen Bericht über die November-Termine auf der Homepage entnehmen könne. Gedenktage sind nicht von gestern, sondern ziemlich aktuell.

Schon heute möchte ich Sie auf unsere Veranstaltung zum Internationalen Gedenken an die Opfer des Holocaust aufmerksam machen. Wir sind eine große Veranstaltergemeinschaft gemeinsam mit dem Katholischen Bildungswerk, dem Rheinisch-Bergischen Kreis und dem Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium:

Freitag, 26. Januar 2024, 18.30 Uhr
„Der vergessene Holocaust - Eine Reise nach Transnistrien"
Filmvorführung und Gespräch mit Ruthy Vortrefflich aus Bergisch Gladbachs Partnerstadt Ganey Tikva, deren Vater in den Lagern Transnistriens war

Großer Sitzungssaal des Kreishauses, Am Rübezahlwald 7

Der Film- und Gesprächsabend wird vom Klezmer-Ensemble „Die Zitrönchen“ musikalisch begleitet.
Der Dokumentarfilm „Vergessener Holocaust – Eine Reise nach Transnistrien“ von 2019 zeigt Schicksale der jüdischen Deportierten in den Ghettos und Lagern Transnistriens zwischen 1941 bis 1944. Im Film lernt Felix Zuckermann aus Czernowitz, Sohn der Holocaust-Überlebenden Rosa Zuckermann, erstmals die Deportationsrouten seiner Mutter kennen, bei der ihre Eltern, ihr Ehemann und ihr erster Sohn umkamen. Transnistrien liegt heute in der Republik Moldau, gehörte damals jedoch zu Rumänien. Im Zweiten Weltkrieg wurden dort Lagersysteme errichtet für ca. 150.000 Juden. Von diesen überlebten zwei Drittel die Lager nicht.

Ruthy Vortrefflich berichtet von den Erfahrungen ihres eigenen Vaters in diesen Lagern. Er gehörte zu den wenigen, die die Lager überlebten und 1950 nach Israel auswanderten. Dort wurde 1962 Tochter Ruthy geboren. Sie hat zu Hause nur deutsch gesprochen und ist mit der deutschen Kultur aufgewachsen. Seit 1984 lebt sie in Bergisch Gladbachs Partnerstadt Ganey Tikva und ist herzlich mit Bergisch Gladbach verbunden. Ihr Vater David starb erst 2021 mit 100 Jahren, 10 Monate nach seiner Frau Martha.



Und nun noch ein Hinweis auf eine interessante externe Veranstaltung – passend zur fünften Jahreszeit:

08.11.2023 - 31.03.2024
Nur stellenweise heiter:
Ausstellung „Schalom & Alaaf. Jüdinnen & Juden im Kölner Karneval“

Veranstaltungsort: NS-Dokumentationszentrum

Am Jubiläumsjahr „200 Jahre Kölner Karneval“ beteiligt sich das NS-Dokumentationszentrum mit einer Ausstellung, die jüdische Karnevalstreibende in den Blickpunkt rückt. Ausgrenzung erfuhren sie auch beim närrischen Treiben.

https://museenkoeln.de/ns-dokumentationszentrum/default.aspx?s=286

Wie es den Menschen in unserer Partnerstadt seit dem „Schwarzen Samstag“ geht

Ein Wiedersehen mit Lizzy und Ruthy aus Ganey Tikva Am 21.11.2023 hatte Bürgermeister Frank Stein zu einem besonderen Pressetermin eingeladen, bei dem Lizzy Delaricha und Ruthy Vortrefflich aus Ganey Tikva zugeschaltet wurden. Sie haben vom Krieg der „Eisernen Schwerter“ berichtet und zwei Menschen mitgebracht, die unmittelbar vom „Schwarzen Samstag“, dem Massaker der Hamas am 07.10. in Südisrael betroffen sind: Tali …
Wie es den Menschen in unserer Partnerstadt seit dem „Schwarzen Samstag“ geht

Wir gedenken der Leiden der Juden und dürfen heute Freunde werden

Das Gedenken an die Reichspogromnacht und den Holocaust sind feste Termine in unserem Bergisch Gladbacher Kalender. Wir tragen die Verantwortung, die Verfolgung und Vernichtung von Juden im Dritten Reich nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, sondern aus dieser tiefsten Menschenverachtung für uns heute zu lernen. Dieser Verantwortung versuchen wir als Städtepartnerschaftsverein gerecht zu werden. Im Folgenden lesen Sie einiges über …
Wir gedenken der Leiden der Juden und dürfen heute Freunde werden
All dies und noch viel mehr gibt es auf unserer Website zu sehen. Schauen Sie doch mal rein!
Schalom!

Susanne Schlösser
Städtepartnerschaft Ganey Tikva Bergisch Gladbach e.V.

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